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17.12.2017

männl. D1: JSG Weserbergland - JSG GIW Meerhandball 21:20 (12:11)

Die männliche D1 hat es geschafft! Wie angekündigt sahen die begeisterten Zuschauer ein D-Jugendspiel auf hohem Niveau. Am Ende entschied ein direkter Freiwurf nach Abpfiff der 40 Minuten die Partie zu unseren Gunsten. Lohn ist die Tabellenführung in der Regionsoberliga, die sich unsere Jungs hart erkämpft haben. Herzlichen Glückwunsch!
 

Unsere Jungs begannen etwas zu passiv und ließen sich von den druckvollen Angriffen der Meerhandballer beeindrucken. Schnell liegt man 0:2 zurück und es ist Benni, der dann mit zwei Toren den Ausgleich erzwingt. Doch wieder waren es die schnell angespielten und sehr dynamischen Kreisläufer der GIW, die den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellten. Nun aber reagierte unser Team auf das Coaching von Matze Braun. Von der fünften bis zur zwölften Minute gelang den Gästen kein Torerfolg, so dass die JSG-Jungs mit 7:4 vorne lagen. Mit einem sehenswerten Tor von rechts außen gelang es Tjark den größten Vorsprung unseres Teams herauszuholen. Doch die Gäste zeigten Charakter: In die Pause ging es dann mit einer knappen 12:11 Führung. Auch wenn die Gäste nach dem Wiederanpfiff zunächst den wacheren Eindruck machten, gelang es ihnen trotz erkennbarer Bemühungen nicht mehr in Führung zu gehen.

Aber auch der Gastgeber konnte sich nicht mehr entscheidend absetzen. In der 34. Minute gelang Mika sein zweiter Treffer zum 18:16. Die verbleibenden Minuten wurden dann zum Handballkrimi. Immer wieder versuchten die Meerhandballer mit ihrer körperlichen Überlegenheit und ihren schnellen Angriffen durch unsere Abwehr zu kommen. Die aber hielt entschlossen dagegen. Einige Tempogegenstöße der Gäste vereitelte Levi, der in seiner Rückwärtsbewegung nicht aufgab.  Immer wieder musste Matze von der Bank aus reagieren, die an diesem Tag besonders gut besetzt war. So konnten verletzungsbedingte Pausen ohne Qualitätsverlust kompensiert werden. In der 39. Minute katapultierte das 20:19 Tor der Meerhandballer die Spannung in kaum noch zu ertragende Höhen. Die Fans der Gäste witterten das Kippen des Spiels, besonders als innerhalb von zehn Sekunden erst Levi und dann Jonatan, der den Ausgleich zwar nicht verhindern konnte aber für den Versuch bestraft wurde, mit zwei Minuten auf die Bank mussten. Ähnlich wie gegen Anderten zog Matze Braun vor Wiederanpfiff die grüne Karte, um die verbleibenden 26 Sekunden des Spiels mit dem Team zu besprechen. Es galt, den Ball zunächst sicher in den eigenen Reihen zu halten, um dann mit einer möglichst überraschenden Aktion kurz vor der Schlusssirene abzuschließen. Nur nicht den Ball verlieren und somit einen Konter der Gäste zulassen.

Über den Rückraum wurde der Angriff eingeleitet, welcher von den Gästen aber aggressiv verteidigt wurde, sodass Schiedsrichterin Ann-Cathrin Specht zwei Sekunden vor der Sirene auf Freiwurf entschied, der dann direkt ausgeführt werden musste. Der Ball lag nun in Lions Hand. Vor ihm die Wand der Meehrhandballer, auf Zehenspitzen und mit hochgestreckten Armen. Auf der Tribüne ein Bangen und Hoffen. Vielleicht wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber Ergebnisse sind nicht gerecht. Mit einem Pfiff wurde der Ball freigegeben. Lion nahm Maß, das Team stand hoffend hinter ihm und nachdem der Ball es tatsächlich direkt in das gegnerische Tor geschafft hatte, gab es kein Halten mehr. Erneut tanzte die Siegertruppe und rief im Rhythmus: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey“. Und die Tribüne applaudierte zwei großartig kämpfenden Mannschaften und dankte für einen wahnsinnig spannenden Handballnachmittag. „Das war Werbung für Jugendhandball.“ ließ ein Zuschauer verlauten. Und er hatte Recht.

Nun überwintert unsere D1 als Tabellenführer und wird im neuen Jahr ein Gefühl dafür entwickeln, wie es sich anfühlt, der Gejagte zu sein. Ein Prozess, an dem die vielen jungen D-Jugendspieler dieses Teams wachsen können. Der gesamten JSG nun ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Es spielten: Ben Lönnecker (Tor), Joschi William (Tor), Lion Fielitz (4/1), Benni Schieb (7/2), Erik Dathe (1), Jonatan Pissors , Levi Fielitz (5), Mika Koß (2), Malte Böker, Hannes Grabbe (1), Tjark Kopperschmitdt (1), Lasse Herzog, James Richards.




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