Am Ende geht der Sieg der starken Jungs vom Steinhuder Meer in Ordnung. Mit schnellem und entschlossenem Agieren über den Rückraum nahmen die Meerhandballer unseren Jungs früh den Schneid ab. Nach vorne wurde dann zu vorsichtig und zu langsam gespielt. Den Mut zum ersten auch erfolgreichen Torwurf brachte schließlich Mika auf, was aber die Meerhandballer wenig beeindruckte. Mit Überzeugung und einem wirklich sehenswerten Passspiel erspielten sie sich schließlich einen 8:3 Vorsprung. Mit 14:9 verteidigten sie diesen Vorsprung bis zur Halbzeit. Optimismus war zu diesem Zeitpunkt in den Gesichtern der Weserbergländer wenig zu sehen.
Doch in der zweiten Hälfte wurden unsere Jungs besser. Einige Umstellungen im Rückraum zeigten Wirkung. Immer häufiger gelang es über die rechte Seite Druck aufzubauen und auch von ganz außen erfolgreich zu verwandeln. Das Spiel hatte dann auch eine starke Dynamik entwickelt. Es war schnell und kraftraubend, für die Zuschauer aber sportlich äußerst sehenswert. Wie entschlossen für die eigene Mannschaft gearbeitet wurde, war auch daran zu erkennen, dass beide Teams mal mit dem Kühli zum Einsatz kamen. Der Schiedsrichter hatte aber auch in dieser Phase das faire Spiel absolut im Griff.
In der 30 Minute war es dann Niklas, der nach einer großartigen kämpferischen Aufholjagd zum 17:17 ausgleichen konnte. Leider erkannten die GIW-Spieler im Anschluss zwei Mal eine unnötige Lücke in unserer Abwehr, so dass sie sich wieder mit zwei Toren absetzen konnten. Bis zur Schlusssirene blieb das Spiel ein hochklassiger Schlagabtausch, der mit einem Tor vor für die Meerhandballer endete. Hätten unsere Jungs sich in der ersten Halbzeit nicht das Spiel der Gegner aufzwingen lassen, sondern ihre Stärke – das entschlossene schnelle Angreifen – ausgespielt, dann wäre ein Sieg drin gewesen. So aber haben sich die Jungs der GIW den knappen Sieg verdient.
Der Blick auf die Tabelle muss für Freunde des Handballspiels das reine Vergnügen sein. Die Tabellenspitze ringt wohl bis zum letzten Spieltag um einen Sieger. Langeweile hat es dort nie gegeben und aus Sicht der JSG bleibt festzuhalten: Sie ist die einzige Mannschaft, die die Saison aus eigener Kraft als Meister beenden kann. Versuchen sollten unsere Jungs das mit ihren Stärken, die sie gleich zu Beginn entschlossen ausspielen sollten.
Es spielten: Ben Lönneker, Joschua William (Tor), Lion Fielitz (5), Benni Schieb (3), Erik Dathe, Jonatan Pissors (2), Levi Fielitz (7), Mika Koß (2), Malte Böker (2), Tjark Kopperschmitdt, Niklas Dockhorn (1)